Immobilienstrategie Münsingen

Die Gemeinde Münsingen hat über 100 Gebäude und über 70 unbebaute Parzellen (ohne Gewässer- und Strassenparzellen) in ihrem Besitz. Die Immobilienstrategie schafft eine transparente und nachvollziehbare Grundlage für den zukünftigen Umgang mit den gemeindeeigenen Immobilien. Sie soll die Wirtschaftlichkeit des Ressourceneinsatzes erhöhen und die positive Entwicklung der Gemeinde unterstützen.

Die Immobilienstrategie Münsingen wird in vier Phasen erarbeitet:

• Phase 1: Grundlagen
• Phase 2: Bestands- und Bedarfsanalyse
• Phase 3: Strategie
• Phase 4: Arbeitshilfen und Dokumentation

Die Immobilienstrategie ist eng in weitere laufende Planungen und Vorhaben der Gemeinde Münsingen eingebettet und mit diesen verknüpft. Sie soll sich sowohl auf die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft insgesamt nachhaltig auswirken und die verschiedenen Interessensgruppen – also die Gemeinde als Eigentümerin der Immobilien, die Nutzenden sowie die Allgemeinheit (Bevölkerung) – ausgewogen berücksichtigen.

Aufbauend auf drei Zielen wurden Kriterien definiert, welche als Grundlage und Richtschnur für die Erarbeitung der Strategien dienen. Übergeordnete Leitsätze für die strategische und operative Umsetzung der Immobilienstrategie bilden dafür den Rahmen.

Ausführliche Informationen zu den Phasen 1 und 2 erhalten Sie im «Bericht Immobilienstrategie Phasen 1 und 2».

Sämtliche gemeindeeigenen Objekte wurden in 9 Gebäudegruppen unterteilt, die sich primär nach der Nutzung der Objekte richten. Die einzelnen Gebäudegruppen wurden hinsichtlich verschiedener Kriterien analysiert. Die grösste Gebäudegruppe sind Schulanlagen und Tagesstätten. Bei dieser Gebäudegruppe ist auch der aufgestaute Unterhalt absolut betrachtet am höchsten.

Der Neuwert aller gemeindeeigenen Gebäude beträgt gesamthaft 214 Mio. CHF. Für den langfristigen Werterhalt und die Erneuerung will der Gemeinderat einen jährlichen Kostenanteil von 1.4 % des Neuwertes einsetzen (rund 3.0 Mio. CHF): ca. 0.7 % im jeweils jährlichen Budget (1.5 Mio. CHF via Erfolgsrechung) und 0.7 % im mehrjährigen Durchschnitt (1.5 Mio. CHF via Investitionsrechnung). Damit kann der Gebäudewert nachhaltig erhalten werden.

Der weitaus grösste Teil der Objekte befindet sich im Verwaltungsvermögen (Gebäude, welche an eine öffentliche Aufgabe gebunden sind).
Die Auswertung der Energiekennzahlen der Objekte zeigt einen grossen Handlungsbedarf seitens Gemeinde auf. Neben der genauen Analyse des Gebäudebestandes wurde in einer Bedarfsanalyse für jede Gebäudegruppe festgehalten, inwieweit ein tatsächlicher Bedarf an den entsprechenden Objekten besteht.

Bezüglich der gemeindeeigenen unbebauten Parzellen (ohne Gewässer- und Strassenparzellen) erfolgte eine Einteilung gemäss der Zonenzugehörigkeit. Die weitaus meisten unbebauten Parzellen im Umfang von rund 43 ha sind Waldparzellen und dem Verwaltungsvermögen
zugeordnet (Naturschutz).

Neben der Analyse des Parzellenbestandes wurde für jede Parzellenart auch der Bedarf an Parzellen dieser Zonen festgehalten. Eine Übersicht über die Parzellen mit Baurecht bzw. Verträgen sowie eine Überprüfung der bestehenden Vergabe- und Vertragspraxis komplettieren die Analyse.

Ausführliche Informationen zu den Phasen 1 und 2 erhalten Sie im «Bericht Immobilienstrategie Phasen 1 und 2».