la nuit est belle! – Ein Konzept aus der Grossregion Genf

Die Idee, die Beleuchtung einmal pro Jahr, in einer bestimmten Nacht, nicht einzuschalten, stammt aus der Romandie. Genauer gesagt aus der Grossregion Genf (le Grand Genève). Dort wurde das Event unter dem Namen «la nuit est belle!» bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt (www.lanuitestbelle.org). Auch dieses Jahr findet die Veranstaltung erneut statt. Im Grossraum Genf wird am Freitag, 22. September 2023, die vierte Ausgabe durchgeführt. Mehr als 200 Gemeinden der Grossregion Genf und viele weitere aus der gesamten Romandie beteiligen sich dieses Jahr am Anlass.

Sicherheitsaspekte Auch wenn es in der Nacht vom 8. auf den 9. September dunkel bleibt, wird die Sicherheit gewährleistet. Öffentliche Strassen müssen gemäss Gesetz nicht beleuchtet werden. Falls sie jedoch künstlich beleuchtet werden, muss die Beleuchtung den gültigen Normen entsprechen. In der Eventnacht werden an
den Dorfzufahrten aus allen Richtungen Plakate mit einer entsprechenden Information sowie Triopan-Faltsignale mit Blinklichtaufsatz aufgestellt. Die Fahrzeuglenkenden werden damit auf die ausserplanmässige Nichteinschaltung der Strassenbeleuchtung aufmerksam gemacht. Auch im Dorf verteilt wird die Bevölkerung mit entsprechenden
Plakaten informiert. Die mehrjährigen Erfahrungen aus der Grossregion Genf haben gezeigt, dass es während der Eventnacht zu keinen erhöhten Vorkommnissen im Bereich der Sicherheit gekommen ist.

Wieso ein solches Event bedeutend ist Die unerwünschten Lichtemissionen haben in den letzten Jahren, vor allem in dicht besiedelten Ballungsräumen, massiv zugenommen. Das wird auf vergleichenden Satellitenbildern, welche die Veränderung der Leuchtintensität von einzelnen Regionen oder Städten im Verlauf der Jahre darstellen, dramatisch sichtbar. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt, nimmt die «Lichtverschmutzung » global, jährlich um rund 6 % zu. Damit ist sie, bzw. der Verlust der Nachtdunkelheit eine der häufigsten Arten der Umweltverschmutzung und vermutlich die
am schnellsten zunehmende. Das hat unweigerlich auch negative Auswirkungen zur Folge. Sowohl auf den Menschen und die Tiere, wie auch auf die Artenvielfalt. Das Event hat sich zum Ziel gesetzt, die Menschen auf die Problematik hinzuweisen, Bewusstsein zu schaffen und sie vor allem auch dafür zu sensibilisieren, unerwünschte Lichtemissionen im eigenen Einflussbereich zu minimieren oder wo möglich ganz zu vermeiden. In der Gemeinde Münsingen wird dazu in nächster Zeit ein Konzept gegen unerwünschte Lichtemissionen erarbeitet. Dabei wird auch die Strassenbeleuchtung
mit einbezogen. Ziel ist es, so wenig künstliche Beleuchtung wie möglich und so viel wie nötig einzusetzen.

Lichtemissionen im Jahr 2022 in der Schweiz

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